Kürzlich fand exklusiv für die Mitglieder unseres Fördervereins eine Führung über die Baustelle unseres Kinder- und Jugendhospizes statt.
Alessa Brill vom Team des Architekturbüros onp Schwieger und Maren Iben vom Sternenlichter-Team stellten den Interessierten die großzügigen Räumlichkeiten vor, berichteten über den Baufortschritt und über die Besonderheiten der Kinderhospizarbeit.
In einem Kinder- und Jugendhospiz kann nicht nur das schwerstkranke Kind / der schwerstkranke Jugendliche aufgenommen werden, sondern auch die Eltern (oder andere nahe Bezugspersonen) sowie die Geschwister. Die Familien können bis zu 28 Tage im Jahr ins Kinder- und Jugendhospiz kommen, um sich ein wenig zu erholen und neue Kraft zu sammeln. Voraussetzung ist die Diagnose der lebensverkürzenden Erkrankung des Kindes.
Mehrmaliger Aufenthalt im Kinder- und Jugendhospiz
Viele Familien kommen somit über Jahre hinweg immer wieder in ein Kinder- und Jugendhospiz, um sich von dem oft psychisch stark fordernden Alltag zu entlasten. Kommt das betroffene Kind / der betroffene Jugendliche in die letzte Lebensphase, ist der Aufenthalt nicht auf 28 Tage beschränkt. Die Betroffenen versterben dann im Kinder- und Jugendhospiz. Im Anschluss steht die Trauerbegleitung der Familie im Zentrum der Arbeit. Auch der gegenseitige Austausch der Eltern untereinander, der ein Gefühl des „Nicht-Alleinseins“ vermittelt, ist ein wichtiger Bestandteil der Kinderhospizarbeit.
Dass sich die Bauarbeiten auf der Zielgeraden befinden, konnten alle Beteiligten an diesem Tag eindrucksvoll erleben - umso größer ist nun die Vorfreude auf die Eröffnung von Niedersachsens drittem stationären Kinder- und Jugendhospiz, dem Kinder- und Jugendhospiz Sternenlichter! Diese ist für April 2025 geplant.
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